Antibiotikaeinsatz in der Tiermast
20.11.2017 - Huber, Dr. Johannes
Der übergroße Einsatz von Antibiotika in der Tiermast birgt ein immer größer werdendes Risiko für die Gesundheit der Bürger. Durch den Einsatz dieser Medikamente bei ganzen Populationen eines Stalls, bei der Erkrankung nur einzelner Tiere, werden immer mehr resistente Bakterienstämme herausselektioniert. Auch finden sogenannte Reserveantiobita, die nur als letztes Mittel zur Behandlung auch von schweren Infektionen beim Menschen zum Einsatz kommen, in der Tiermast eine immer größere Anwendung.
Da der Mensch mit den tierischen Produkten bei Zubereitung, Verarbeitung, usw. in Berührung kommt sind tierische Keime auch beim Menschen anzutreffen.
Sogenannte MRSA Keime (multiple resistente Erreger) stellen Ärzte vor große Probleme bei der Behandlung von infizierten Patienten.
Die Belastungen von geschlachteten Tieren (Fleisch) mit solchen Keimen ist erschreckend hoch.
Wir dürfen dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen.
Dr. Johannes Huber